
Lied-Symposium mit Lyrik aus der Terra Raetica

„a kluas woart lejg i voar deine fiass, i hoff du bucksch di, hebschas au zu diar“ Gertrude Schrott
Ganz im Zeichen der Heimat steht auch unser diesjähriges Symposium. Die Region Landeck hat einzigartige Persönlichkeiten der Dichtkunst hervorgebracht, die einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Literatur geleistet und das kulturelle Erbe Tirols maßgeblich geprägt haben. Berühmtheit erlangtebeispielsweise der aus Pfunds stammende Johann Chrysostomus Senn (1795–1857), dessen Gedichte kein geringerer als Franz Schubert vertonte. Besonders ins Zentrum möchten wir die ebenfalls in Pfunds geborene Lyrikerin Anna Maria Achenrainer (1909-1972) rücken, deren Gedichtband „Horizonte der Hoffnung“ den Titel des Abends trägt. Ihr literarisches Erbe ist von ihrer tiefen Verbundenheit mit ihrer alpenländischen Heimat geprägt und wurde mit einem Anerkennungspreis des Staates Österreich und dem Tiroler Verdienstkreuz gewürdigt.
Als Projektpartner konnten wir das Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck gewinnen. Studierende der Kompositionsklasse vertonen in unserem Auftrag ausgewählte Gedichte, welche in Kombination mit bereits existierenden Liedvertonungen von Studierenden der Liedklasse vorgetragen werden. Der Sprachreichtum der Terra Raetica kommt mit rätoromanischen, italienischen oder jenischen Dichtern wie Romedius Mungenast oder dem Vinschger Sepp Mall zum Ausdruck. Mundartgedichte von Gertrude Schrott, die mit ihrer Poesie die Landecker Volksseele besonders zum Ausdruck brachte, ergänzen das Programm. Den Einführungsvortrag hält ein Vertreter des Forschungsinstitut Brennerarchiv, welches den Nachlass von Anna Maria Achenrainer verwaltet.
In Kooperation mit dem Tiroler Landeskonservatorium und dem Forschungsinstitut Brennerarchiv
Samstag, 27. September 2025, 19:30 Uhr - Stadtsaal Landeck
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